Der Natur auf der Spur: Der Naturgarten

Ganz im Sinne unserer Rückkehr zu natürlicher, gesunder Ernährung, regionalem Anbau und Nachhaltigkeit liegt auch der Natur- oder Wildgarten im Trend. Zwischen gepflanztem und gesätem Grün darf hier und da auch Unkraut wuchern, und hohe Gräser ergeben ein harmonisches und weiches Gesamtbild. Blauer Berg-Eisenhut, Wiesenschafgarbe, Frauenmantel und Bärlauch, Buschwindröschen und Färberkamille, Anemone oder Malve bringen farbenfrohe, natürliche Akzente, Rhododendron und Pfingstrose bilden buschige Inseln.

Bildquelle: Juliane Schneider

Gepflanzt werden außerdem Blumen wie Fingerhut, Vergissmeinnicht oder Akelei, während die Saat vieler Arten von Wiesenblumen die natürliche Komposition ergänzt. Saatmischungen „à la Blumenwiese“ gibt es fertig beim Gärtner, im Baumarkt und saisonal sogar im Discounter zu kaufen. Viele Blumen im Naturgarten vermehren sich durch Selbstaussaat, so dass man der Natur seinen Lauf lassen kann. Auch Farne, eine der ältesten Bewohner dieser Erde, schmücken den Naturgarten und wirken oft leicht exotisch. Stauden wirken strukturierend und bringen Abwechslung in die Bewuchs-Höhe.

Bildquelle: Juliane Schneider

Ein Naturgarten benötigt andere Pflege als aufwändig angelegte Gartenkunstwerke (die natürlich auch ihren Reiz haben). Wichtig ist, dass die Pflanzen gemäß ihren Vorlieben an schattigen, halbschattigen oder sonnigen Orten ihre Standort finden. Der Boden sollte eher mager sein. Es empfiehlt sich bei der Gestaltung, heimische Natursteine und Holz zu verwenden, in denen Insekten Nistplätze finden und Moos und Gräser wachsen können.

Bildquelle: Juliane Schneider

Nicht nur der Mensch freut sich, wenn im Garten die Vielfalt blüht und wuchert, auch die heimische Tierwelt wird durch das bunte Allerlei angelockt. Bienen, Hummeln, Igel, Eichhörnchen oder Ohrwurm sorgen für das Bestäuben und halten Schädlinge fern, auch der Marienkäfer zeigt hilfreichen Einsatz gegen Blattläuse. Insekten ziehen wiederum als natürliche Nahrung Singvögel an, so dass im Naturgarten meist ein buntes Treiben herrscht.

Bildquelle: Juliane Schneider

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