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14.05.2019

Augenweide Bienenweide

Die Tatsache, dass unsere Insekten aussterben oder zumindest die Artenvielfalt massiv bedroht ist, ging und geht häufig durch die Nachrichten. Mangels Nährstoffen und durch den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, aber auch durch die stetige bauliche Verdichtung nehmen wir Insekten Lebensraum und Nahrung.

Bienenweide - LPM Naturstein Garten und Landschaftsbau

Im Kleinen kann dabei fast jeder etwas für den Schutz von Insekten tun, und daher widmen wir uns heute dem Thema Bienenweide. In dieser finden nicht nur die flauschigen, schwarzgelben Sympathieträger Nahrung, sondern sie bieten auch anderen Nützlingen eine Chance zum Überleben.

Auch im Mai kann man im Garten und auf dem Balkon noch eine Bienenweide, also eine bunte und vielfältige Blumenwiese anlegen oder Kräuter-, Gemüse- und Zierpflanzen anbieten. Das richtige Saatgut gibt es fertig gemixt zu kaufen, zum Beispiel in Baumärkten. Auch so genannte Saatbomben, Erdklumpen, die mit Samen versetzt sind, eignen sich gut für die Verwendung im Freien. Möchte man eine eigene Pflanzenauswahl treffen, eignen sich ungefüllte Dahlie, Sonnenblume, Lavendel, Minze, Astern, Akelei oder Löwenmäulchen. Bienen und andere Insekten lieben auch einige Sträucher, so zum Beispiel die Heckenrose, Himbeere, Brombeere oder Weißdorn. Auch Wildstauden sind besonders interessant für Bienen und sind in Wildstaudengärtnereien erhältlich. Durch Züchtung stark veränderte Pflanzen hingegen, die prächtige gefüllte Blüten haben, sollte man vermeiden, da Insekten hier keine Pollen und damit keine Nahrung finden.

Ebenfalls Kräuter und Nutzpflanzen wie Borretsch, Ackerbohne, Kapuzinerkresse, Gurke, Oregano, Kürbis oder Möhre bieten mit ihren Blüten eine große Vielfalt für kleine Gartenbewohner. Und auch für das menschliche Auge bedeutet die Pflanzenvielfalt eine wahre Augenweide.

Wood Wide Web – Kommunikation auf dem „Holzweg“

Insektenstiche, eine giftige Substanz, zu viel Salz im Boden, Fressfeinde – es gibt viele Widrigkeiten, denen Bäume ausgesetzt sind. Und weglaufen wie so manch anderes Lebewesen fällt ihnen schwer. Dennoch sind Bäume in der Lage, sich vor drohender Gefahr zu schützen und ihre Artgenossen zu warnen.

Holzzaun - LPM Naturstein Garten und Landschaftsbau

Wie gelangen jedoch die Informationen vom Pilz in die Pflanze? Zunächst dringen die Pilzfäden in die Wurzelzellen des Baums ein und können mit chemischen Botenstoffen direkt am „Kern“ agieren. Daneben verwenden Pilze auch elektrische Impulse, um Informationen weiterzugeben. Die Baumwurzeln können diese Informationen „lesen“ und darauf schützend reagieren. Aber auch im Wood Wide Web existiert ein Dark Net: Einige Pflanzen nutzen das Netz, um sich parasitär von anderen Pflanzen zu ernähren, ohne ihrerseits etwas in den Kreislauf einzuspeisen oder verwenden die Datenbahn der Pilzfäden, um andere Pflanzen zu vergiften und so das eigene Dasein zu sichern. Die Wissenschaft steht aktuell erst am Anfang der Erforschung dieser faszinierenden Kommunikation im Waldboden.

Trends: Kräuterkreisel, vertikales Gärtnern und bunte Zäune

Wie praktisch! Im Garten dreht sich der neueste Trend um kreisrunde, ansteigende Steinspiralen, in die Kräuter gepflanzt werden. Neben den seit einigen Jahren beliebten Hochbeeten bieten Kräuterspiralen auf wenig Platz relativ viel Fläche für den Anbau von Kräutern im Freien.

vertikales Gärtnern - LPM Naturstein Garten und Landschaftsbau

Dies birgt gleich mehrere Vorteile: Der Gärtner kann bei der Bewirtschaftung seines vertikalen Beets stehend arbeiten und damit Rücken und Knie schonen. Zudem ist der Anbau von verschiedensten Kräutern mit unterschiedlichen Bedürfnissen möglich, da auf den Ebenen Platz für diverse Substrate herrscht.

Hoch hinaus und ebenfalls vertikal geht der Trend, bei dem Pflanzen nicht ebenerdig versenkt werden, sondern auf Ampeln, Paletten und Gestellen eine neue Heimat finden, und das auch „indoor“ im Wohnzimmer. Und auch der Anblick von Nachbars Zaun, sei es im Schrebergarten oder in der Siedlung, gestaltet sich farbig: 2019 gehen Rosen, Blauregen und Clematis die Wände hoch und machen die Barrieren bunt. Jetzt fehlt uns nur noch die Sonne, und die Gartenfreude kann beginnen.

Das wars für diesesmal.
Herzliche Grüße von Ihrem Team LPM Schmidt


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Die Musterhausausstellung in der Dübener Straße 16 in Krostitz ist von November bis März geschlossen.

Informieren Sie sich hier vorab: Musterhaus Ausstellung » und bei uns vor Ort!

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14.05.2019