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10.01.2019

Tannenbäume, Vogelhäuser und Zimmerpflanzen

Oh Tannenbaum

Weihnachten liegt schon wieder ein paar Tage hinter uns, und viele werfen bereits zum Dreikönigstag am 6. Januar den Weihnachtsbaum vor die Tür oder auf den Wertstoffhof. Andere haben sich für einen lebenden Baum im Topf entschieden, der in der Regel jedoch auch nicht ganzjährig für waldiges Klima im Wohnzimmer sorgen soll. Also ab in den Garten damit? An sich eine gute Idee, jedoch vertragen viele Bäume das abrupte Umsiedeln nach draußen nicht gut.

Vor dem Kauf eines lebenden Weihnachtsbaums gilt daher: Ein Baum im Ballen sollte bereits im Topf gewachsen sein, denn sonst besteht die Gefahr, dass er beim Ernten vor Weihnachten starke Schäden an den Wurzeln nimmt und beim Auspflanzen mangels dieser Wurzeln eingeht. Der Ballen sollte im Verhältnis zum Baum auch nicht zu klein ausfallen, denn sonst hat der Baum schlicht nicht genug Wurzeln. Weihnachtsbäume sollten, gerade wenn sie nicht geschlagen wurden, sondern im Topf leben, regelmäßig mit Wasser versorgt und feucht gehalten werden. Zieht der Baum nach Weihnachten aus dem Wohnzimmer in den Garten um, braucht er vermutlich einen Boxenstopp in der Garage oder in einem außen gelegenen, kühlen Raum. Denn dem Schock von der Zimmertemperatur zu Gefrier-Graden halten viele Bäumchen nicht stand, weswegen Sie vor dem Einpflanzen erst ca. zwei Wochen Gewöhnungszeit im Kühlen benötigen. Tannen brauchen einen feuchten und nährstoffreichen Boden, weswegen der künftige Standort des Baums gut ausgewählt werden sollte. Sie können in beide Richtung beeindruckend wachsen, sprich, sie werden unter Umständen sehr hoch und wurzeln auch tief. Auch das sollte bei der Standortwahl bedacht werden.
Die Äste eines geschlagenen Baums kann man übrigens noch als Kälteschutz für Rosen und Stauden verwenden.

Nisthilfen und Vogelhäuser

In unseren Städten mangelt es zunehmend an Nischen, Höhlen und kleinen, geschützten Orten, an denen Vögel, aber auch andere Lebewesen Schutz finden und im Frühjahr nisten können. Daher bieten Vogelhäuser auch im Januar einen beliebten Unterschlupf für viele kleinere Tiere wie Insekten, aber auch Meisen, Mäuse, Kleiber, Eichhörnchen oder Schmetterlinge. Möchten Sie ihr neues Vogelhaus im Garten platzieren, so ist dafür im Januar ein guter Zeitpunkt, da die Witterung das Häuschen zum einen von Lackdämpfen befreit, zum anderen Schutzraum für Vögel bietet, die mit einer Körpertemperatur von 39 bis 42 Grad im Winter schnell auskühlen und einen wärmenden, geschützten Ruheort schätzen. Vor dem Aufhängen gebrauchter Nistkästen sollte man das Häuschen stets auf Überreste der letzten Saison untersuchen und gründlich reinigen, denn oft befinden sich Ungeziefer und Schädlinge wie Zecken, Milben oder Flöhe in den Kästen. Natürlich werden auch angebotene Körner im Futterhäuschen nun gern angenommen.

 

Zimmerpflanzen im Januar

Da es im Garten im Januar nicht viel zu tun gibt, widmen sich viele Pflanzenfreunde in diesem Monat der Vegetation im Haus. Denn bereits jetzt lassen sich verschiedene Pflanzen vermehren oder vorkeimen. Hierfür bietet sich zum Beispiel die Paprika oder Peperoni an. Diese Pflanze benötigt einige Zeit, um im Sommer zu gedeihen und Früchte zu tragen. Im Jahrhundert-Sommer 2018 war die Ernte dank fast unausgesetzter Hitze und strahlender Sonne sehr gut. In einem deutschen Durchschnitts-Sommer gelingt der Anbau vor allem an sehr geschützten Orten oder in einem Gewächshaus.

Für die Aussaat braucht die Paprika oder Chili jedoch anfangs mehr als nur Wärme und Helligkeit. Das Keimen des Saatguts kann im Januar geschehen, gern ein bis zwei Tage in warmem Wasser vorquellen lassen. Danach sollten die Saatkörner in ein Anzuchtsubstrat, in eine Schale oder in einen Topf in etwa 0,5cm Tiefe eingesät und warmgehalten werden. Für die Anzucht eignen sich Kokos-Quelltabs oder auch Kokoserde, die locker und nährstoffarm ist. Die Keimdauer ist recht lang, und bis die ersten Blättchen erscheinen, kann es schon einige Wochen dauern. Wenn es so weit ist, werden die Pflänzchen pikiert. Neben viel Sonne, Wärme und Licht muss die die Erde für Chili und Paprika einerseits die richtigen Nährstoffe enthalten, andererseits eine lockere Beschaffenheit haben, um Luft in sich aufzunehmen und die Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten. Gut geeignet ist zum Beispiel Tomatenerde, Erde für Hochbeete oder für Gemüse, welche Sie in Baumärkten und Gartencentern erhalten. Wichtig ist auch, dass die Erde nicht schimmelt, wenn die Pflanzen im Gewächshaus gezogen werden. Hier ist eine regelmäßige Belüftung wichtig. Im Sommer benötigen das Paprikagewächs dann viel Sonne und auch viel Wasser, um Früchte auszubilden. Wenn im Sommer 2019 auch der Faktor Wetter stimmt, steht einer reichen Ernte nichts mehr im Weg.

Haben Sie einen guten Start im frischen Jahr 🙂

Bitte beachten Sie:
Unser Schaulager in der Priesterstr. 2 in Krostitz hat von November bis März Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Samstag ist geschlossen.

Die Musterhausausstellung in der Dübener Straße 16 in Krostitz ist von November bis März geschlossen.

Informieren Sie sich hier vorab: Musterhaus Ausstellung » und bei uns vor Ort!

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10.01.2019