Close

9.05.2018

Wonnemonat Mai – buntes Gemüse, gesunde Wildpflanzen und leckerer Honig

Reiche Gemüseernte im Sommer, Herbst und Winter? – Dann sollten Sie im Mai in Ihrem Garten fleißig sein!

Der Mai ist der Saat- und Pflanzmonat für zahlreiche Gemüsesorten – egal ob dann im Sommer, Herbst oder Winter geerntet werden soll. Jetzt gilt es, im Garten besonders fleißig zu sein. Feier- und Brückentage bieten dazu in diesem Jahr viele Möglichkeiten. Aber Vorsicht: Die Eisheiligen warten in der zweiten Maihälfte und halten ggf. noch einmal Frost bereit, den nicht alle Pflanzen mögen.

Unsere Tipps für das Aussäen und Pflanzen verschiedener Gemüsesorten:

Radieschen, Blattsalate, Kohlrabi, Zwiebeln und Kartoffeln kommen mit ein paar frostigen Tagen und Nächten noch klar. Bis etwa minus 3 Grad Celsius halten sie es gut aus. Sie können demnach bereits vor den Eisheiligen gepflanzt werden.

Salat im Nutzgarten - Naturstein LPM Schmidt Krostitz
Blattsalate können Sie gut jetzt schon in die Erde bringen. (Foto: nimmersat, „Salat“ – CC-Lizenz (BY 2.0) – auf piqs.de)

Radieschen können wöchentlich immer wieder im Abstand von 2-3 Zentimetern gesät werden (sonnig bis halbschattig mit feuchter, feiner Erde). So können Sie immer wieder von Neuem ernten. Zur Aussaat eignen sich auch Erntelücken z.B. vom Kohlrabi. Salate und Spinat ergänzen sich hervorragend mit Radieschen, da sie Erdflöhe (verantwortlich für Lochfraß an den Blättern) abschrecken.

Auch Rosenkohl und Porree können für die Ernte im Winter jetzt im Mai gepflanzt werden. Um vor allem Infektionen durch Pilze (werden über den Boden übertragen) zu vermeiden, sollten die Pflanzen nicht in ein Kohlbeet aus dem Vorjahr gepflanzt werden, sondern einen neuen Standort erhalten.

Bohnen, Zucchini, Gurken und Tomaten mögen keinen Frost. Sie sollten erst ins Beet oder den Balkonkübel gepflanzt werden, wenn die Temperaturen nach den Eisheiligen wieder steigen. Bei Bohnen, Gurken und Zucchini sollten es mindestens 10 Grad Celsius, bei Tomaten mindestens 15 Grad Celsius sein.

Die Vorbereitungen der Tomaten kann bereits ein paar Wochen vorher erfolgen. Lockern Sie dazu den Boden und mengen Sie ca. drei bis fünf Liter Kompost (oder organischen Dünger) pro Quadratmeter bei. Wenn die Tomaten dann ins Beet oder den Balkonkübel gepflanzt werden, sollten sie gut eine Hand breit tiefer in die Erde gesetzt werden, als sie im Topf vorab gestanden haben. Der Erde kann erneut guter Kompost beigegeben werden. Der starke Haupttrieb sollte am Pflanzstab gebunden bzw. am Spiralstab geleitet werden. Abschließend die Tomatenpflanze gut gießen.

Wenn Sie Bohnen aussäen, bietet es sich an, zwischen die einzelnen Reihen auch Bohnenkraut zu säen. Es schützt vor Blattläusen und kann darüber hinaus auch für Bohnengerichte genutzt werden.

Ihre Möhren, Pastinaken oder Mangold sprießen bereits? Dann sollten Sie diese nun ausdünnen, um den Pflanzen genügend Raum zum Wachsen zu bieten.

Übrigens: Pflanzen Sie zwischen Ihren Salat, Kohl, Möhren oder Gurken doch einmal Dill. Er unterstütz das Wachstum dieser Pflanzen.

Ist das Unkraut oder kann man das essen?

Oftmals liegt das Gute so nah. Pflanzen, die wir vor unserer Haustür finden und so manches Mal als unangenehmes Unkraut empfinden, tun wir oft unrecht. Denn diese Wildkräuter und -pflanzen stecken voller wichtiger Vitamine, Mineralstoffe und weiterer gesunder Stoffe.

Wildpflanzen sind die Vorfahren unserer heutigen gezüchteten Kulturpflanzen. Ihre Bedeutung rückte immer mehr in den Hintergrund, dabei können sie sehr gesundheitsfördernd sein. Wichtig ist jedoch: sammeln Sie nur die Wildpflanzen, die Sie auch wirklich kennen! Ähnlich wie beim Pilze sammeln helfen Bestimmungsbücher oder Bilder aus dem Internet. Je mehr, desto besser, denn die Pflanzen können auf Fotos durchaus auch unterschiedlich aussehen.
Die Klassiker, die bereits jeder Schüler bestimmen können sollte, sind Gänseblümchen, Löwenzahn oder Brennnesseln. Nach und nach kann man sich Kenntnisse über weitere Wildpflanzen und -kräuter aneignen.
Da es zahlreiche Wildpflanzen gibt, haben wir eine kleine Auswahl samt Verwendung in der Küche sowie Gesundheitsmerkmalen zusammengestellt.

Gänseblümchen - Wildpflanzen - Naturstein LPM Schmidt KrostitzGänseblümchen sind ein Hingucker im Salat oder in der Butter. (Foto: Angie525A, „Gänseblümchen“ – CC-Lizenz (BY 2.0) – auf piqs.de)

Unsere Tipps zum Einsatz von Wildkräutern und Wildpflanzen:

1. Beifuß – eignet sich in Eierspeisen, zu Kartoffeln und fettigen Speisen. Beifuß wirkt verdauungsfördernd, krampflösend und beruhigend.
2. Brennnessel – eignet sich in Smoothies, als Saft, Gemüsebeilage und Tee. Brennnessel wirkt entschlackend und harntreibend sowie blutreinigend und entgiftend.
3. Gänseblümchen – eignet sich zu Süßspeisen, in Aufstrichen und Salaten sowie zu Süßspeisen und im Tee. Gänseblümchen wirken blutreinigend, krampflösend und schmerzstillend.
4. Gundermann – eignet sich in Salaten, Smoothies und Quark sowie zu Kartoffeln und Gemüse. Gundermann wirkt wundheilend, entzündungshemmend und krampflösend.
5. Huflattich – eignet sich als Sirup, Tee oder zu Salaten, Suppen oder in Bratlingen. Huflattich wirkt fiebersenkend, entzündungshemmend und schleimlösend.
6. Löwenzahn – eignet sich in Salaten, Suppen, Dressings sowie im Tee und als Sirup. Löwenzahn wirkt harntreibend sowie verdauungsfördernd.
7. Sauerampfer – eignet sich in Salaten und zu Gemüsen, als Aufstrich und in Quark sowie in Butter und Saucen. Sauerampfer wirkt blutreinigend, harntreibend und antibakteriell sowie herzstärkend.
8. Schafgarbe – eignet sich in Salaten, Aufstrichen und herzhaften Speisen sowie als Kräutersalz. Schafgarbe wirkt krampflösend, blutstillend, beruhigend und schmerzstillend.
9. Waldmeister – eignet sich in Bowle, als Sirup, in Limonaden und Tees sowie Süßspeisen. Waldmeister ist schmerzstillend, entspannend und nervenstärkend.
10. Wiesenklee – eignet sich in Salaten, Aufstrichen, Quark und Butter sowie zu Gemüse. Wiesenklee wirkt krampflösend und entzündungshemmend sowie blutreinigend.

Lust auf einen ausgiebigen Wiesenspaziergang? Dann halten Sie die Augen offen!

Wildpflanzen in der Küche

Hmm … lecker! Probieren Sie es doch selbst einmal aus – z.B. mit Löwenzahnblütenhonig.

Der Honig bzw. Sirup passt hervorragend zu Pfannkuchen, Süßspeisen, auf dem Brötchen oder zur Süßung selbstgemachter Limonaden.

Löwenzahn - Wildpflanzen in der Küche - Naturstein LPM Schmidt KrostitzLöwenzahn – hilft, den Körper durchzuspühlen und die Verdauung anzuregen. (Foto: sumba, „Frühlingswiese“ – CC-Lizenz (BY 2.0) – auf piqs.de)

Löwenzahnblütenhonig

Löwenzahn wächst auf den meisten Wiesen und lacht uns mit seinen gelben Blüten förmlich an. Für den Löwenzahnblütenhonig bzw. Löwenzahnblütensirup benötigt man genau diese leuchtenden Blüten.

Für ca. 1 Liter Honig / Sirup benötigen Sie:

160 g frische Löwenzahnblüten (etwa 3 Hände voll)
12 EL Agavendicksaft
4 TL Zitronensaft
Geliermittel (Menge siehe Packungsanleitung)
1 l Wasser

Der Agavendicksaft ist eine gute Alternative zu normalem Zucker und macht den Honig so noch gesünder. Er kann jedoch auch durch Zucker ersetzt werden. In diesem Fall werden ca. 1 kg Zucker benötigt und das Geliermittel weggelassen.

Zubereitung:

1. Die Blüten mit 1 l Wasser in einen Topf geben (Blüten unter das Wasser drücken) und bei geschlossenem Deckel aufkochen.
2. Den Herd ausschalten und die Flüssigkeit 24 Stunden ziehen lassen. Am nächsten Tag erneut aufkochen und ca. 2 Stunden abkühlen lassen.
3. Die Flüssigkeit mit den Blüten durch ein Sieb geben und die Blüten dabei gut ausdrücken.
4. In dem neuen Topf zur Flüssigkeit den Zitronensaft, Agavendicksaft und das Geliermittel einrühren und nach Packungsanleitung des Geliermittels fertigkochen.
5. Den Honig in ausgekochte Gläser heiß umfüllen.

Variante mit Zucker:
Schritt 1-3 wie oben
4. In dem neuen Topf den Zucker und die Zitrone zugeben, aufwallen und bei geringer Temperatur eindicken lassen (nicht sprudelnd kochen). Das Eindicken kann etwas Zeit in Anspruch nehmen.
5. Ab und zu eine Probe nehmen und testen, ob die Flüssigkeit bereits zähflüssig ist.
6. Den Honig in ausgekochte Gläser heiß umfüllen.

Der Honig hält sich ca. 1 Jahr.

Wir wünschen guten Appetit!

——–

Unser Schaulager in der Priesterstr. 2 in Krostitz hat geöffnet Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr und Samstag von 9 bis 12 Uhr.

Die Musterhausausstellung in der Dübener Straße 16 in Krostitz hat Samstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet.

Wir freuen uns immer über Besuch und beraten gern vor Ort oder bei Ihnen zu Hause!

Informieren Sie sich hier vorab: Musterhaus Ausstellung » und bei uns vor Ort!

TIPP: Nützliche Informationen für Sie.
Abonnieren Sie den kostenfreien LPM-Newsletter.
Sie erhalten vierteljährlich
• Interessantes zu Gärten und Naturstein
• Ideen zur Gartengestaltung
Zur Anmeldung klicken sie hier: eepurl.com/nB3on

Jetzt Fan auf Facebook werden:
https://www.facebook.com/lpm.naturstein.centrum

9.05.2018